„Geteilte Verantwortung ist keine Verantwortung“

Ein Satz, der weh tut – vor allem, wenn man ihn in der eigenen Organisation wiedererkennt.

Denn wenn alles „im Team“ liegt, liegt es oft bei niemandem. Aufgaben verschwimmen, Zuständigkeiten werden geteilt, Entscheidungen vertagt. Und am Ende heißt es: „Ich dachte, das macht der andere.“

Verantwortung ist kein Gruppenabo. Sie braucht Klarheit. Wenn du willst, dass etwas wirklich passiert, dann gib es einem Menschen. Mit Namen. Mit Deadline. Mit Erwartung. Erst dann wird aus Absicht Wirkung.

Viele verwechseln Delegation mit Verteilung. Aber was du aufteilst, verliert an Schärfe. Verantwortlichkeit entsteht nicht durch Masse, sondern durch Fokus. Ein Mitarbeiter, der genau weiß, dass es seine Aufgabe ist, wird Lösungen finden. Drei, die sich uneinig sind, werden Gründe finden.

„Geteilte Verantwortung ist keine Verantwortung“ heißt nicht: arbeite allein. Es heißt: mach klar, wer führt. Wer entscheidet. Wer liefert.

Denn Teams funktionieren nur, wenn jeder weiß, wann er dran ist. Und wenn du ehrlich bist – das „TEAM“ steht oft für: Toll, Ein Anderer Macht’s.

Führung heißt: Richtung geben. Nicht Aufgaben werfen. Wenn du willst, dass etwas wirklich erledigt wird – gib es jemandem, der weiß, dass er gemeint ist.

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